Rissige, wunde Pfoten und Hautprobleme beim Hund!
- lucydogstuff
- 21. März
- 3 Min. Lesezeit

Leider haben heutzutage immer mehr Hunde mit Hautproblemen zu kämpfen. Oft ist die Ursache unklar, die Beschwerden und Symptome vielfältig und der Leidensweg für Hund und Halter nicht nur nervenzehrend, sondern auch sehr kostspielig. Der Gang zum Tierarzt ist auf alle Fälle unerlässlich!
Doch auch als Hundebesitzer gibt es einige Dinge zu beachten, um die Hautgesundheit Ihres Tieres zu erhalten bzw. zu verbessern.
1. Fütterung:

Die Zahl an Futtermittelallergien nimmt rasant zu. Deshalb ist bei der Wahl des Futters wirklich Vorsicht geboten! Da unsere Schäfermischlingshündin vom Welpenalter an immer massive Probleme mit der Verdauung hatte und nichts zu vertragen schien, haben wir so einige Futtervarianten ausprobiert, die es am Markt gibt. Wenn man in dieser Situation ist und ständig bei Tierärzten und Tierkliniken, Tierfachhandlungen usw. Dauergast ist, bekommt man so viele unterschiedliche Ratschläge, dass einem am Ende der Kopf brummt. Meine Erfahrung ist: Was für den einen Hund gut ist, ist für den anderen leider gar nichts. Das soll heißen: Verlassen Sie sich auf Ihr Tier und beobachten sie genau. Probieren Sie nicht zu viel auf einmal aus und notieren Sie auch andere Stressoren, die den Hund vielleicht sehr aufgeregt haben oder wenn er beim Spazierengehen draußen Wasser aus einer Pfütze getrunken oder etwas gefressen hat. Unsere Hündin bekommt selbst gekochte Mahlzeiten mit Mineralstoffzusatz, anders war das Problem leider nicht zu lösen und trotzdem hat sie immer noch Beschwerden, wenn Sie sich aufregt oder viel Stress hat. Für viele ist das natürlich nicht machbar. Ich kann nur wärmstens die Produkte von Naturavetal empfehlen, vor allem die Reinfleischdosen und das Mineralmoor, sowie das Eierschalenpulver und als Futterzusatz die Produkte von Nikolaus Nature (Basis Care Dog) oder Novomineral Junior, Cook it und Sensitive. Als Akuthilfe hat Reisschleim mit lang gekochten Karotten und sehr magerem Fleisch die beste Wirkung gezeigt, sowie Kohletabletten, wenn sie mal draußen was gefressen hat, was sie nicht sollte. Kauartikel und Leckerlis sind leider auch oft schuld an Unverträglichkeiten. Bei uns haben sich Geweihe und natürliches Horn (bei Kölle Zoo) und Kekse von Naturavetal oder Nüsse am besten bewährt.
2) Die richtige Pflege:

Beim Waschen lautet die Devise weniger ist mehr! Das Fell vom Hund ist selbstreinigend und sollte nicht zu oft mit Shampoos gewaschen werden, nur wenn sich der Hund in Kot oder anderen stark riechenden Substanzen gewälzt hat, die wirklich schädliche Keime und Krankheitserreger für Hund und Halter mit sich bringen. Bei normalem Matsch reicht ein feuchtes Tuch oder eine Dusche ohne Shampoo. Greifen sie lieber zu natürlichen Produkten und wenn kein Hundeshampoo bei der Hand ist, dann ist Olivenölseife eine gute Wahl.
Überprüfen Sie auch regelmäßig die Pfoten: Entfernen Sie verklebte Haare und Fremdkörper und pflegen sie regelmäßig mit einer natürlichen Pfotensalbe. Nicht nur im Winter ist Pfotenpflege gefragt, auch im Sommer sind rissige trockene Pfoten häufig. Vor allem Hunde, die am Asphalt laufen und auch schnell abbremsen, brauchen unbedingt Pflege durch reichhaltige Salben. Ist die Pfote schon verletzt oder zeigt offene Risse, dann empfehle ich das Honigwundgel von L-Mesitran. Es sorgt für schnelle Heilung und schadet nicht falls es der Hund einmal abschleckt.
3) Nährstoffe für Haut und Fell:

Vor allem Nachtkerzenöl, Bierhefe, Zink und Biotin stärken die natürliche Hautbarriere des Hundes und unterstützen die Wundheilung. Nachtkerzenöl und Bierhefe sind als Reinsubstanzen erhältlich, Zink und Biotin sind in gekochten Eiern, Leber, Haferflocken und Nüssen enthalten. Kochen Sie die Leber und mischen Sie sie mit Reis und Karotten oder mischen sie gekochte Haferflocken unters Futter, auch ein gekochtes Ei kann leicht zerdrückt und unter das Futter gemischt werden. Auch Omega 3 Öl ein bis zweimal pro Woche ins Futter gemischt verbessert die Gesundheit Ihres Tieres.
Auch Nüsse enthalten viele wichtige Vitalstoffe. Manche Hunde nehmen Sie gerne als Leckerlis an, anderen können sie gerieben ins Futter gemischt werden (bitte ohne Salz). Vorsicht bei Erdnüssen (haben ein hohes Allergiepotential), Macadamianüssen und Bittermandeln (sind giftig für Hunde), genauso wie unreife Walnüsse (ebenfalls giftig!)
Fazit: Mit gesunder Ernährung, den richtigen Vitalstoffen, natürlicher und nicht übermäßiger Pflege und wenig Stress können Sie einen wichtigen Teil zur Hautgesundheit Ihres Hundes beitragen!
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